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Hauptorgel

Die Hauptorgel des Würzburger Domes wurde 1968 von der Firma Klais erbaut. Sie enthält 87 Register auf fünf Manualen.

Man kann dieses Instrument als einen Höhepunkt der deutschen Orgelneubauten der 1960er Jahre betrachten. Die klangliche Ästhetik dieser Orgel basiert auf dem Versuch, verschiedene Stile des europäischen Orgelbaus mit eigenen, neuen Ideen zu einem insgesamt zeitgenössischen Stil zu verbinden.

So findet man sowohl Einflüsse aus dem deutschen Barock als auch Register französischer und spanischer Bauart und ganz neue, einzigartige Registermischungen, die der Orgel eine außergewöhnliche Palette an Klangfarben verleihen und ein stilistisch vielseitiges Spielen ermöglichen.

Hinzu kommt der einmalige Prospekt, der die Uhr von 1574 und die barocke Stuckrahmung von 1701 mit der Darstellung von Zeit und Ewigkeit einschließt.

Pedal (C–g')Rückpositiv (C–a''')Hauptwerk (C–a''')Positiv (C–a''')Schwellwerk (C–a''')Trompeteria (C–a''')

Praestant 32'
Principal 16'
Subbaß 16'
Pommer 16'
Quinte 10 2/3'
Octave 8'
Nachthorngedackt 8'
Superoctave 4'
Spitzflöte 4'
Holztraverse 2'
Aliquotbaß V 5 1/3'
Rauschpfeife IV 4'
Mixtur III 2'

Bombarde 32'
Posaune 16'
Dulcian 16'
Holztrompete 8'
Zink 4'
Cornet (1996) 2'

Tremulant Pedal-Solo

Rohrflöte 8'
Spitzgedackt 8'
Quintatön 8'
Praestant 4'
Koppelflöte 4'
Rohrnasard 2 2/3'
Principal 2'
Blockflöte 2'
Quinte 1 1/3'
Terz 1 3/5'
Octave 1'
None 8/9'
Terzcymbel IV–V 2/3'

Rankett 16'
Krummhorn 8'
Vox humana 8'

Tremulant

Praestant 16'
Doppelprincipal 8'
Flöte 8'
Quinte 5 1/3'
Octave 4'
Nachthorn 4'
Terz 3 1/5'
Quinte 2 2/3'
Superoctave 2'
Cornett V 8'
Grossmixtur V–VII 2'
Acuta IV 1'

Trompete 16'
Trompete 8'
Trompete 4'

Quintadena 16'
Praestant 8'
Gemshorn 8'
Holzgedackt 8'
Principal 4'
Rohrflöte 4'
Dolcan 4'
Octave 2'
Hohlflöte 2'
Sifflöte 1 1/3'
Septime 1 1/7'
Sesquialtera II 2 2/3'
Mixtur V 1 1/3'

Holzdulcian 16'
Trompete (2012) 8'
Schalmey 8'

Celesta (2013)

Tremulant

Rohrbordun 16'
Holzprinzipal 8'
Metallgedackt 8'
Gamba 8'
Vox coelestis 8'
Principal 4'
Querflöte 4'
Spitzquinte 2 2/3'
Doublette 2'
Waldflöte 1'
Scharff VI 2'
Oberton IV 1 3/5'

Fagott 16'
Trompette harmonique 8'
Hautbois 8'
Clairon 4'

Tremulant

Trompeta imperial 8'/32'
Trompeta magna 16'
Trompeta real 8'
Bajoncillo 4'
Clarin brillante 2'/8'

 

Spielhilfen am mechanischen Spieltisch: Setzersystem, Replay-System, Registerfessel, Registercrescendo

Hauptorgel und Querhausorgel sind beide sowohl vom mechanischen Spieltisch an der Hauptorgel als auch vom neuen an der Querhausorgel befindlichen Zentralspieltisch zu bedienen.

Querhausorgel

Ebenfalls aus dem Jahr 1968 existiert eine Querhausorgel von Klais. Sie weist seit der Renovierung beider Instrumente im Jahr 2012 23 Register auf und erhielt einen neuen, zentralen Spieltisch, der das gemeinsame Spielen der Domorgeln erlaubt und ungewöhnliche Funktionen beinhaltet, wie etwa die Möglichkeit, das Pedal geteilt zu spielen und Tasten zu „fesseln“ sowie ein Replay-System, das es dem Spieler ermöglicht, Registrierungen von der Position des Zuhörers aus zu kontrollieren.

Pedal (C–g')Hauptwerk (C–a''')Schwellwerk (C–a''')

Subbaß 16'
Principal 8'
Pommer 8'
Piffaro II 4'

Fagott 16'

Principal (2012) 8'
Traversflöte (2012) 8'
Spillpfeife 8'
Octav 4'
Traversflöte (2012) 4'
Schweizerpfeife 4'
Flachflöte 2'
Sesquialter II 2 2/3'
Mixtur IV–V 1 1/3'

Trompete 8'

Gedeckt 8'
Salicional 8'
Rohrflöte 4'
Principal 2'
Nasard 1 1/3'
Cymbel III 1/2'

Oboe (2012) 8'
Voix humaine (2014) 8'

Tremulant

Spielhilfen am Zentralspieltisch im Querhaus: Setzersystem, Replay-System, Registerfessel, Tastenfessel (Sostenuto), Pedalteilung

Hauptorgel und Querhausorgel sind beide sowohl vom mechanischen Spieltisch an der Hauptorgel als auch vom neuen an der Querhausorgel befindlichen Zentralspieltisch zu bedienen.

Orgel in der Sepultur

In der Sepultur befindet sich eine historische Seufert-Orgel von 1740 mit 11 Registern auf einem Manual.

Pedal (kurze Oktave)Hauptwerk (C–a''')
Suppaß 16'
Octavpaß 8'
Coppel 8'
Salicional 8'
Fiffara 8'
Prinzipal 4'
Spitzflöte 4'
Quint 3'
Octave 2'
Flageolet 2'
Mixtur I

Orgel im Probesaal

Im Zuge der Renovierung der Probesäle der Dommusik wurde 2009 eine Orgel der Firma Göckel (II/8) im großen Probesaal gebaut.

    PedalI. ManualII. Manual (schwellbar)

    Soubasse 16'

    Principal 8'
    Flûte 8'

    Bourdon 8'
    Gambe 8'
    Flûte 4'
    Octavin 2'
    Hautbois 8'

    Tremblant