Die Hauptorgel des Würzburger Domes wurde 1968 von der Firma Klais erbaut. Sie enthält 87 Register auf fünf Manualen.
Man kann dieses Instrument als einen Höhepunkt der deutschen Orgelneubauten der 1960er Jahre betrachten. Die klangliche Ästhetik dieser Orgel basiert auf dem Versuch, verschiedene Stile des europäischen Orgelbaus mit eigenen, neuen Ideen zu einem insgesamt zeitgenössischen Stil zu verbinden.
So findet man sowohl Einflüsse aus dem deutschen Barock als auch Register französischer und spanischer Bauart und ganz neue, einzigartige Registermischungen, die der Orgel eine außergewöhnliche Palette an Klangfarben verleihen und ein stilistisch vielseitiges Spielen ermöglichen.
Hinzu kommt der einmalige Prospekt, der die Uhr von 1574 und die barocke Stuckrahmung von 1701 mit der Darstellung von Zeit und Ewigkeit einschließt.




