Der Würzburger Domchor zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Chören Würzburgs. Seine Wurzeln gehen bis ins Jahr 1821 zurück.
Als liturgischer Chor erarbeitet er geistliche Werke der klassischen Chorliteratur und sieht seine vornehmste Aufgabe in der Mitwirkung in den Gottesdiensten unserer Domkirche. Musik aller Epochen, von den Anfängen der Vokalpolyphonie bis zu Werken unseres neuen Jahrhunderts hat einen festen Platz in seinem Repertoire. An Hochfesten erklingen meist die bedeutenden klassischen und romantischen Orchestermessen. Eine lange Tradition verbindet die Dommusik mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt Würzburg und der Camerata Würzburg, deren Mitglieder dem Domchor bei orchesterbegleiteten Werken als professionelle Partner zur Seite stehen.
Darüber hinaus engagiert sich der Domchor auch im konzertanten Bereich. Die regelmäßigen oratorischen Konzerte haben Tradition in unserer Stadt und gehören stets zu den kulturellen Besonderheiten der Region. Zum Repertoire der letzten Jahre gehörten neben klassischen Oratorien wie dem Stabat Mater von Antonin Dvorak (2014), der Schöpfung von Joseph Haydn (2014), dem Oratorium zum Ende des zweiten Weltkrieges "In terra pax" von Frank Martin (2015), der Johannespassion von Johann Sebastian Bach (2016), dem Elias von Felix Mendelssohn-Bartholdy (2016), dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart (2018) auch Oratorien des 20. Jahrhunderts wie das Oratorium "de Angelis" von Jürgen Essl (2015) und die "Passion" von Max Baumann (2017). Im Jahr 2020 widmet sich der Domchor dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms in Kombination mit der Uraufführung des Zyklus´ "Nachtkinder", eines Auftragwerkes zum Gedenken an die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945.
Der regelmäßige Austausch mit anderen Domkirchen führte den Chor bisher in fast alle deutschen Bistümer. Gastaufenthalte führten den Würzburger Domchor bereits nach Frankreich, Niederlande, Italien, Irland, die Schweiz, Österreich, Portugal und Israel.