
Orgelkonzert "Trauer und Trost"
Musik als eine Brücke zwischen Trauer und Trost erleben - dazu laden wir Sie am Gedenktag des 16. März ein.
Domorganist Stefan Schmidt spielt ausgewählte Werke großer Komponisten, die in ebendieser Stimmung entstanden sind.
Die Passacaglia „Sehnsucht nach dem Tode” ist der vierte Satz aus Petr Ebens Zyklus „Hiob“, worin er dem Thema nachgeht: „Warum kann guten Menschen Böses widerfahren? Das Buch Hiob zeigt nicht nur die Geringfügigkeit des persönlichen Leidens im Zusammenhang des Weltgeschehens, sondern vor allem Gott, der auf der Seite des Leidenden steht; der von Hiob nicht verlangt, das Leiden gutzuheißen, sondern nur es zu ertragen, und der sich als derjenige offenbart, der mit-leidet, mit-trägt und hilft, das Leiden zu überstehen.
“Wenn wir in höchsten Nöten sein“ von Johann Sebastian Bach ist das letzte Werk des Komponisten dass er seinem Schwiegersohn Altnikol in die Feder diktiert hat. Das Werk hat einen doppelten Titel: „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ und „Vor deinen Thron tret ich hiermit“. Bach war zum Zeitpunkt der Komposition bereits völlig erblindet und lag im Sterbebett. Die Fantasie g-moll dagegen ist ein Meisterwerk des jungen Johann Sebastian Bach. In der Fantasie kombiniert er eine bisher nicht dagewesene Dramatik mit tröstlichen Passagen.
Die zweite Choral in h-Moll von César Franck ist ebenfalls im Sterbejahr des Komponisten komponiert, in diesem Fall im Jahr 1890, und kann als musikalisches Testament verstanden werden.
Das Prélude aus der Suite von Maurice Duruflé erinnert sehr stark an Teile seines 1945 komponierten Requiems.
Den stillen Schluss dieses Konzertes bildet der sehr poetische Marienhymnus „Salve Regina“ paraphrasiert vom im Libanon geborenen Komponisten Naji Hakim. Die ruhige Harmonik und der meditative Charakter laden ein seinen Frieden zu finden.
Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht.
Bitte zeigen Sie einen 2G-Nachweis vor.
Mehr Informationen zum Gedenken an den 16. März unter https://www.wuerzburg.de/16maerz