Seit der Antike werden die letzten Worte bedeutender Persönlichkeiten als Quintessenz ihres Lebens aufgefasst. Vor diesem Hintergrund sind die sieben letzten Worte Jesu für den christlichen Glauben von besonderer Bedeutung, zeigen sie doch das Leiden und Sterben des Erlösers aus anderer, subjektiver Perspektive.
Das berühmte Werk von Joseph Haydn, welches die letzten Worte von Jesus Christus am Kreuz zum Gegenstand hat, entstand 1785 ursprünglich als Orchesterkomposition. In sechs langsamen Sätzen (und einem „Erdbeben“) werden die höchsten Nöte in Musik gesetzt, denen sich ein zu Tode gemarterter Mensch ausgesetzt fühlen kann. Die zeitlose Kraft dieser Musik bedarf einerseits zu ihrem Verständnis kaum der Textworte aus der Bibel, andererseits lädt sie dazu ein, sich aktuell und im Hier und Heute zu Haydns Werk in Beziehung zu begeben.
So wird dem großen Klassiker Joseph Haydn mit Enjott Schneider als Vertreter der Moderne eine weitere Vertonung dieser Worte gegenübergestellt, die dem Textgehalt eine weitere Dimension hinzufügt und den Blick weitet auf die unmittelbaren Nöte und die persönliche Betroffenheit der heutigen Gesellschaft.
Die Ausführenden sind die etwa 130 Sängerinnen und Sänger der Jungen Domkantorei und des Würzburger Domchores zusammen mit der Camerata Würzburg unter der Leitung von Domkantor Julian Beutmiller.
Für die solistischen Partien dürfen wir die jungen Stimmen der Sopranistin Ramona Laxy, der Altistin Mareike Zorko, des Tenors Hans Jörg Mammel und des Bassisten Marlo Honselmann begrüßen.
Eintrittskarten zu 35€/ 29€ /10€, ermäßigt für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, sind im Vorverkauf in der Dom-Info, bei der Tourist-Information im Falkenhaus und online unter www.reservix oder www.ADTicket.de sowie an der Konzertkasse erhältlich.
Es gibt ausserdem ein günstiges Kontingent für Studierende an der Abendkasse sowie kostenlose Karten durch die Zusammenarbeit mit der Kulturtafel.